Bundesliga-Saison startet mit Qualifikationskämpfe

Im Dezember 2019 feierte der A.C. Wals seinen österreichischen Mannschaftsmeistertitel in eigener Halle. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte im vergangenen Jahr keine Ligarunde durchgeführt werden. Nun stehen am Samstag die Qualifikationskämpfe für die 1. Sport2000-Ringer-Bundesliga auf dem Programm. Auch die drei Vorarlberger Teams Götzis, Hörbranz und Klaus sind gefordert. Sie stehen vor machbaren Aufgaben.

Die Vorfreude ist nach einem Jahr Zwangspause natürlich auch bei den Vereinen groß. „Endlich dürfen die Sportler wieder einen Wettkampf bestreiten. Dass auch die Fans wieder in die Sporthalle dürfen, freut uns besonders“, so Bernd Ritter, sportlicher Leiter des KSK Klaus. Hörbranz Obmann Norbert Ratz liegen besonders die Ringer sehr am Herzen. „Sie haben mir leidgetan, dass sie nicht ringen durften. Der Ringkampfsport war die vergangenen Monate arg gebeutelt.“ Matthias Kathan vom KSV Götzis macht deutlich: „Einen weiteren Ausfall der Liga 2021 wäre für den gesamten Ringsport nicht gut gewesen.“

In der Qualifikation muss der AC Hörbranz am Samstagabend in eigener Halle gegen den AC Vollkraft Innsbruck ran. Zeitgleich hat es der KSK Klaus mit der Kampfgemeinschaft Hötting/Hatting zu tun. Nur der KSV Götzis muss auswärts antreten und zwar in Söding in der Steiermark. Die Kämpfe beginnen jeweils um 19.30 Uhr.

Wer live dabei sein möchte, muss sich nicht nur registrieren, es gilt auch die 3G-Regel: Geimpft, getestet und genesen.

Über den AC Hörbranz:

Der Kader beim Team aus Leiblachtal hat sich bis auf die Ausländerpositionen nicht verändert. „Wir haben drei neue Legionäre verpflichtet“, verweist Obmann Norbert Ratz auf die Athleten Elmar Nuralieev, Giorgi Khachidze, Zielimkhan Dzihasov, die nun in der kommenden Saison das Trikot der Hörbranzer überziehen werden. Thomas Jochum und Lukas Staudacher stehen als Trainergespann zur Verfügung. Für Ratz sei es sehr schwer die Gegner einzuschätzen, „denn eine Standortbestimmung ist nicht möglich. Uns fehlen die Vergleichsmöglichkeiten. Ich denke, dass besonders Inzing zu den Favoriten gehören wird.“

Über den KSK Klaus:

Beim amtierenden österreichischen Vize-Mannschaftsmeister 2019 verlief die Vorbereitung auch nicht ganz so einfach. Nur die Kadersportler konnten anfangs sehr viele Trainingslehrgänge mit der Nationalmannschaft bestreiten, ehe zu einem späteren Zeitpunkt auch die restlichen KSK’ler auf die Matte durften. Die Vorbereitung startete im Juli mit einem Lehrgang in der Schweiz. Im Anschluss fanden alle Trainingseinheiten in Vorarlberg statt. In dieser Saison besteht der Kader aus sehr vielen Nachwuchstalenten. „Da heuer die Zweite Bundesliga nicht stattfindet, bekommen einige junge Kadersportler von uns die Chance sich in der ersten Mannschaft zu behaupten“, so der sportliche Leiter des KSK Klaus Bernd Ritter. Das Bundesliga-Team des KSK wird mit drei ausländischen Kräften verstärkt. Der Georgier Shota Glonti aus Georgien war schon 2019 in Klaus. Ein bekanntes Gesicht ist auch Mihaly Nagy aus Ungarn, der bereits 2018 seine Ringerstiefel für die Klauser schnürte. Neu im Team ist der Georgier Shota Phartenadze. Ritter fällt es daher sehr schwer die Gegner einzuschätzen. „Da es kaum Turniere gab, werden sehr viele Liga-Ringer ihren ersten Wettkampf nach vielen Monaten bestreiten.“ Darum steht auch der KSK Klaus in Corona-Zeiten vor einer sportlichen Herausforderung. Man freue sich auf jeden Kampf in der Hoffnung, mit einer sehr jungen Mannschaft vorne mitmischen zu können.

Über den KSV Götzis:

Matthias Kathan ist mit der Vorbereitung zufrieden. Beim Grenzlandturnier in der Schweiz konnte der vierte Rang von insgesamt zehn teilnehmenden Mannschaften erreicht werden. „Die gegnerischen Mannschaften sind heuer schwer einzuschätzen, da wir rund eineinhalb Jahre viele Ringer nicht auf der Matte sehen konnten“, betont der sportliche Leiter. Es sei nicht einfach abzuschätzen, wie sich die Athleten in Punkto Gewicht und Training während Corona entwickelt haben. Was die Kaderzusammenstellung betrifft, hat sich zu 2019 nicht viel verändert. Dem KSV stehen dieselben Sportler zur Verfügung. „Mit drei Leihringern aus Linz und zwei Legionären haben wir uns noch etwas verstärkt“, so Kathan. Er erwarte von seinen Ringern, dass sie alles geben, „dann ist auch ein Ziel unter den Top drei möglich.“

© KSK Klaus