Celina Denz kämpft bei U23-EM in Skopje
Nach der Welt-Olympia-Qualifikation und dem vorzeitigen Scheitern von Johannes Ludescher (KSK Klaus) geht es auf internationalem Parkett schon wieder weiter. Ab Montag werden in Skopje (Nordmazedonien) die U23-Europameisterschaften ausgetragen. Der Österreichische Ringsportverband hat für die kontinentalen Titelkämpfe Celina Denz (siehe Bild) vom KSV Götzis nominiert. Sie kämpft am Mittwoch (19. Mai).
Insgesamt stehen im Limit bis 59 Kilo zwölf Athletinnen auf dem Meldebogen. Obwohl Denz nur Außenseiterchanen eingeräumt werden, kann die Vorarlbergerin ohne Druck in die Wettkämpfe gehen. „Celina war fleißig, nahm an vielen Lehrgängen teil und hat ordentlich trainiert“, so ÖRSV-Sportdirektor Jörg Helmdach, der in Skopje die österreichische Delegation anführt. Sie sei immer für eine Überraschung gut. Vordergründig geht es bei Celina Denz darum, dass sie ihre Techniken einbringt. „Um erfolgreich zu sein, braucht sie viel Kampfgeist. Wenn dann die international erfahrenen Ringerinnen ihr gegenüberstehen, werden wir schnell sehen, auf welchem Stand sie ist“, macht Helmdach deutlich. Unterdessen blickt Matthias Kathan, sportlicher Leiter des KSV Götzis, voller Freude auf die kontinentalen Titelkämpfe am Vardar. „Celina ist fit und wir hoffen auf die eine oder andere Überraschung. Sie ist sehr motiviert“, drückt er ihr schon einmal beide Daumen für eine gute Auslosung. Auch Stefan Lins wird das ÖRSV-Team begleiten. Der Kampfrichterobmann aus Vorarlberg fungiert als Referee.
Ausgebremst durch Corona
Einen Rückschlag erlebte dagegen Florine Schedler. Eine Corona-Erkrankung warf die Athletin des URC Wolfurt zurück. „Ich bin fünf Tage lang im Bett gelegen“, erzählt sie. Noch immer habe sie Geschmacksstörungen. Es geht aber langsam wieder bergauf. Dennoch ist ein Start in Skopje überhaupt nicht denkbar. Nächste Woche steht eine genaue Untersuchung an. Doch die Enttäuschung nicht bei der U23-EM dabei sein zu können, überwiegt immer noch bei der Kaderathletin aus dem Ländle. „Ich habe schon lange keinen Wettkampf mehr gehabt.“ Bereits ein Bandscheibenvorfall warf sie zurück. Nun traf sie das Corona-Virus. Doch Schedler ist eine Kämpferin. 2021 hat sie zumindest ein weiteres Ziel, das sie nicht aus den Augen verliert: Die U23-Weltmeisterschaft Anfang November in Belgrad.
© ÖRSV/Jörg Helmdach