Coronavirus legt alles lahm – alles abgesagt!
Das Coronavirus hält die Welt in Atem. Weil die ungarische Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen hat, wird das Olympia-Qualifikationsturnier vom 19. bis 22. März 2020 auf Mitte Mai verschoben. Auch das letzte Qualifikationsturnier in Sofia (Bulgarien) findet zum angekündigten Zeitpunkt nicht statt. Davon betroffen ist Johannes Ludescher vom KSK Klaus. Der Kaderathlet des ÖRSV wäre in Ungarn im Limit bis 125 Kilo im Freien Stil an den Start gegangen. Ludescher will noch das Ticket für Tokio lösen.
Es ist nicht die einzige Veranstaltungsabsage. Für kommendes Wochenende standen zwei internationale Nachwuchsturniere in Riga (Lettland) und Zagreb (Kroatien) auf dem Programm. An beiden Turnieren wollten Ringerinnen und Ringer des RSVV teilnehmen. Die Absage erfolgte prompt durch die UWW. „Wir stehen in ganz engem Kontakt mit dem Präsidium des ÖRSV“, sagt RSVV-Sportdirektor Kai Nöster, der momentan viel Zeit damit verbringt, Telefonate zu führen. „Es ist leider nicht mehr überschaubar, weil täglich, beinahe stündlich Veranstaltungen abgesagt werden.“
Doch auch in Österreich werden konkrete Maßnahmen getroffen. Zumindest gibt RSVV-Präsident Martin Klien bekannt, dass sämtliche Turniere und Veranstaltungen im Ländle bis auf Weiteres auszusetzen sind. Der Landessanitätsdienst des Landes Vorarlberg hat in einem Schreiben an den KSV Götzis deutlich gemacht, den Trainingsbetrieb in der Ringerhalle RZW Götzis sofort einzustellen. Diese Maßnahme soll bis zum 3. April gelten. Die für kommendes Wochenende angekündigten Landesmeisterschaften im Ländle sind schon jetzt abgesagt worden. Auch weitere im März terminierten Veranstaltungen sind ersatzlos gestrichen. Betroffen ist auch das Kadertraining des RSVV. Selbst das Olympiazentrum Vorarlberg beendet den Unterricht, was auch zur Folge hat, dass kein Ringertraining mehr stattfindet.
„Wir wollen in erster Linie keine Panik verbreiten. Aber das Gemeinwohl und die Gesundheit unserer Ringerinnen und Ringer im gesamten Land ist uns enorm wichtig. Von daher gehen wir diesen Weg und bitten alle um Verständnis“, sagen Präsident Martin Klien und Sportdirektor Kai Nöster unisono.