Drei Vorarlberger Kampfrichter weiterhin international dabei
Der Ringer-Weltverband (UWW) hat die neue Einteilung und Übersicht aller internationalen Kampfrichter veröffentlicht. In dieser Liste sind auch drei Vorarlberger Referees zu finden: Norbert Ratz, Stefan Lins und Sebastian Straßbauer gehören weiterhin zu den Topkampfrichtern. Das Trio ist in der Kategorie eins – also der Vorstufe zur höchsten olympischen Kategorie – eingruppiert.
„Es war ein brutal gutes Gefühl“, sagt Straßbauer über diesen Moment, als er schriftlich von der UWW die ausgezeichnete Nachricht erfuhr. In den kommenden zwei Jahren muss der 35-jährige Wolfurter nun diesen Status halten. Erst dann kann er für die Olympiastufe einen Anspruch anmelden. „Das ist schon mein Ziel“, blickt Straßbauer voraus. In diesem oder nächsten Jahr wird der Vorarlberger international auf einem Turnier geprüft. „Ich kann mir, egal wo ich bin, keinen Patzer leisten“, sagt der neue Kampfrichterchef in Vorarlberg. Straßbauer löst Stefan Lins (Mäder) ab, der das Amt insgesamt 13 Jahre lang bekleidet hat. Lins war fünf Jahre in verantwortlicher Position beim ÖRSV. Nach einer aufwendigen Knieoperation wird Lins dagegen 2022 noch längerfristig pausieren müssen. Wenn sein Gesundheitszustand es zulässt, könnte er zum Start der neuen Bundesliga-Saison wieder auf der Matte stehen. Derweil hat Norbert Ratz altersbedingt sein letztes Jahr für die UWW vor der Brust. Der Hörbranzer ist für die U20-Europameisterschaft Ende Juni in Rom vorgesehen. Auch Sebastian Straßbauer wird hier die österreichischen Farben bei den kontinentalen Titelkämpfen vertreten. Schon am kommenden Wochenende stehen in Wals die Österreichischen Meisterschaften der Senioren im griechisch-römischen Stil auf dem Programm. Während Norbert Ratz auf der Matte steht, leitet Sebastian Straßbauer das Wettkampfbüro und sorgt dafür, dass die Titelkämpfe reibungslos abgewickelt werden.