Vorzeitiges Aus bei EM in Rom
Die Europameisterschaft in Rom ist derzeit voll im Gange. Der Österreichische Ringsportverband (ÖRSV) hat für die kontinentalen Titelkämpfe auch zwei Sportler aus dem Ländle nominiert. Bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten stand Sargis Gevorgizyan im leichtesten Limit auf der Matte. Allerdings war für den Hörbranzer nach einem Kampf bereits das Turnier vorzeitig beendet.
Der 25-Jährige hatte gegen Nugzari Tsurtsumia einen schweren Stand. Technisch überlegen verlor der Vorarlberger in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo gegen den amtierenden Weltmeister vorzeitig nach Punkten. Weil der Georgier aber das Finale überraschenderweise verpasste, war somit für Gevorgizyan das Turnier beendet. „Leider hat mein Kampf nicht lange gedauert. Ein Fehler hat alles entschieden.“ Dennoch sei es ein neues und anderes Gefühl gewesen, mit dieser Atmosphäre in den Kampf zu gehen. Doch der Hörbranzer steckt den Kopf nicht in den Sand: „Es geht weiter.“
Erst am Samstag ist RSVV-Teamkollege Johannes Ludescher gefordert. Im Schwergewicht (125 kg) geht der Klauser in der Ewigen Stadt auf die Matte. Ludescher kam erst von einem längeren Trainingslehrgang aus den USA zurück. Hier konnte er auch wichtige und neue Erfahrungen und Kenntnisse sammeln. Primär will der ÖRSV-Athlet seinen Auftritt in Rom als Vorbereitung nutzen, um gestärkt in das erste von insgesamt zwei Qualifikationsturnieren zu gehen. Vom 19. bis 22. März werden in der ungarischen Hauptstadt Budapest Tickets für die Olympischen Spiele in Tokio vergeben. „Ich versuche natürlich in Rom das Beste aus mir herauszuholen“, so Ludescher, der ohne Druck auf die Matte gehen kann. Vor der EM hatte er noch kurze und knackige Einheiten. „Auf die Schnelle kann und ich werde jetzt nichts ändern können.“ Vor allem Regenerationsphasen seien jetzt wichtig. Schließlich war der Lehrgang in der Penn State Universität in Pennsylvania sehr kräftezehrend.
Bild: Sargis Gevorgizyan bei der EM in Rom.
Fotoquelle: Ringsport-Magazin