Hörbranz holt Remis in Inzing – Götzis verliert gegen Wals

Es ist die Überraschung in der Sport 2000-Bundesliga: Der AC Hörbranz ist mit einem Punkt aus Tirol zurückgekehrt. Die Vorarlberger holten sich beim RSC Inzing ein 28:28-Remis, während der KSV Götzis vor eigener Kulisse auch das zweite Aufeinandertreffen gegen den A.C. Wals nicht gewinnen konnte.

Thomas Jochum darf ohne Zweifel zufrieden sein. Nach der klaren Niederlage daheim gegen Inzing, konnte sich sein Team in der Fremde revanchieren. Zur Pause lagen die Vorarlberger mit 12:16 zurück. Drei der insgesamt sieben Kämpfe im griechisch-römischen Stil konnte der AC gewinnen. Machdin Dzhamulaev (57 kg), Magomed Shuaipov (68 kg) und Ali Turpal Isaew (77kg) gewannen ihre Duelle. Hörbranz stellte sogar im Limit bis 88 Kilo keinen Athleten auf, sodass zur Pause der Gastgeber knapp mit 16:12 die Nase vorn hatte.

Auch nach der Pause war das Duell spannend. Die Zuschauer sahen tolle Begegnungen und vier Hörbranzer Einzelerfolge bei den Freistilern.  Nicht nur Robert Hagen (57 kg) blieb siegreich, sondern auch Magomed Batirov (68 kg), Ali Turpal Isaew (77 kg) und Emir Arsanov (88 kg), die mit ihren jeweils vier erkämpften Mannschaftspunkten das Unentschieden erst möglich machten. Am Ende feierte Hörbranz drei Schulter- und zwei technische Überlegenheitssiege. „Allein an den Ergebnissen sieht man, wie eng es in der Liga zugeht und dass jeder einzelne Mannschaftspunkt wichtig ist“, so der sportliche Leiter des AC Thomas Jochum. Für die größte Überraschung sorgte Arsanov, der U23-WM-Teilnehmer Benjamin Greil auf Schulter bezwang. „Die beiden letzten Kämpfe gegen Wals und Klaus werden sicherlich nicht wenig spannend werden“, so Jochum.

Nichts dem Zufall überließ dagegen der A.C. Wals bei seinem Gastauftritt in der Mittelschule in Götzis. Der KSV erkämpfte sich gegen den österreichischen Serienmeister nur fünf von insgesamt 14 Begegnungen. Nur Hamsat Asuchanov (62 kg) und Peter Nagy (88 kg) gewannen bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten. Zur Halbzeit lag Götzis daher mit 9:20 zurück. Der Spitzenreiter des Meister Playoffs ebnete bereits seinen sechsten Saisonsieg. Der KSV verschenkte zu Beginn der Freistilkonkurrenz vier Mannschaftspunkte. Weil Jürgen Berchtold zu schwer war, wurde den Gästen der Sieg zugesprochen. Hamsat Asuchanov (62 kg), Abdrakhman Kenesarin (68 kg) und Peter Nagy (100 kg) holten zwar noch drei Einzelsiege, doch die Niederlage war nicht zu verhindern. Wals verbuchte insgesamt 96 technische Gesamtpunkte. Mit 22:36 unterlag der KSV gegen die Salzburger und bleibt daher auf Rang vier.