Hörbranz verliert in Götzis – Auswärtssieg von Klaus
Die nächste Überraschung ist für den AC Hörbranz in der Sport 2000-Ringer-Bundesliga ausgeblieben. Eine Woche nach dem Auswärtssieg beim KSK Klaus spielte diesmal der KSV Götzis nicht mit. Beim 34:23 holten sie sich ihren ersten Saisonsieg. Der KSK entführte aber zwei Punkte aus Inzing.
Zur Pause führten die Klauser in Tirol knapp mit 14:12. Vier der sieben Freistilkämpfe gingen an die Vorarlberger. Die volle Punktausbeute holten sich Daud Magomedov (57 kg), der genauso technisch überlegen gewann wie auch sein Teamkollege Simon Hartmann (77 kg). Mihaly Nagy zwang dagegen den Inzinger Benjamin Greil im Limit bis 88 Kilo mit 6:0-Wertungspunkten in die Knie. Siegreich blieb auch Kaderathlet Johannes Ludescher im Schwergewicht. Keine Chance hatten dagegen Pascal Lins (62 kg) und Raphael Jäger (68 kg), die in ihren Einzelduellen jeweils vier Teampunkte abgaben. Auch Dominic Peter musste sich dem Inzinger Daniel Gastl beugen.
Bei den Kämpfen der Griechisch-Römisch-Spezialisten konnten die Gäste aus dem Ländle mit vier gewonnenen Einzelkämpfen den Deckel draufmachen. Obwohl Daud Magomedov (57 kg), Dominic Peter (100 kg) und Johannes Ludescher (130 kg) chancenlos waren und keine Punkte einfuhren, ebneten Pascal Lins (62 kg) und Raphael Jäger (68 kg) durch ihren vorzeitigen Schultersieg sowie Stefan Steigl (77 kg) aufgrund technischer Überlegenheit den KSK-Erfolg. Selbst Mihaly Nagy erkämpfte sich drei wichtige Mannschaftspunkte. „Mit der Gesamtleistung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Durch die Unterstützung von unserem Techniktrainer Sandor Kanyasi konnte die Mannschaft sehr gut eingestellt werden“, war für KSK-Sportchef Bernd Ritter der Zusammenhalt und die tolle Stimmung innerhalb des Teams mitentscheidend für das erfolgreiche Ergebnis. Daud Magomedov wurde von Ritter zum Ringer des Abends gekürt. „Er ist eingesprungen und hat als Nachwuchssportler den Freistilkampf klar nach Punkten gewonnen. So kann es weitergehen“, freut sich Ritter über das knappe 29:24.
Letztendlich war es dann doch eine klare Angelegenheit für den KSV Götzis. Schon zur Pause führten sie im Duell gegen Hörbranz mit 18:10. Nur zwei Freistilbegegnungen gingen auf das Konto der Gäste. Giorgi Khachidze (57 kg) und Ali Turpal Isajev (77 kg) holten für den ACH die maximale Punktausbeute. Weil sich aber Topathlet Lukas Staudacher (100 kg) in seinem Duell gegen Martin Kogler (Götzis) in Führung liegend verletzte und nicht mehr weiterringen konnte, gingen vier Mannschaftspunkte an den KSV. „Wir konnten dann auch nicht mehr unsere volle Stärke auf die Matte bringen“, so Hörbranz Sportchef Thomas Jochum in seinem Fazit. Hörbranz ließ die Gewichtsklasse bis 88 Kilo in beiden Stilarten unbesetzt, was zur Folge hatte, dass allein acht Punkte auf das Konto des KSV Götzis gingen. „Am Ende war es ein ungefährdeter Sieg für Götzis, was in der Höhe nicht zu erwarten war“, so Jochum. Bei den Kämpfen im griechisch-römischen Stil holte sich der Gastgeber vor 120 Zuschauern vier Siege. Sandro Frankol (57 kg), Abdrakhman Kenesarin (68 kg), Tobias Ender (88 kg) und Lukas Hörmann (130 kg) blieben siegreich, während auf Hörbranzer Seite Hasan Haiharojev (62 kg), Ali Turpal Isajev (77 kg) und Zielimkhan Dzihasov (100 kg) jeweils die volle Punktausbeute erkämpften. Für Matthias Kathan sei es ein super Kampf gewesen. „Hörbranz war motiviert, aber unsere Jungs waren gut auf die Kämpfe eingestellt. Wir konnten einige knappe Begegnungen für uns entscheiden und damit den Sieg im Heimkampf sichern“, so das Resümee des sportlichen Leiters. „Für uns ist es ein wichtiger Sieg nach der schmerzhaften Niederlage gegen Klaus“, so Kathan abschließend.