Internationaler Trainingslehrgang in Aschaffenburg

Aschaffenburg ist Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Genau dahin verschlug es insgesamt sieben Kaderathleten des Österreichischen Ringsportverbandes, darunter drei Sportler aus Vorarlberg, zu einem internationalen Trainingslehrgang ins Ringerleistungszentrum (RLZ).

Vor den nächsten internationalen Entscheidungen bei der Kadetten-WM in Budapest (Ungarn) und der Junioren-WM in Ufa (Russland) nutzte RSVV-Sportdirektor und hauptamtlicher Landestrainer Kai Nöster mit seinen drei Ringern Lukas Lins, Emilia Hartmann und Sarah Lins die Gelegenheit, eine Woche lang unter besten Voraussetzungen trainieren zu können. „Der Hessische Ringer-Verband (HRV) hat sich hier mächtig ins Zeug gelegt und ein für alle Beteiligten tolles Programm zusammengestellt“, fasst Nöster zusammen. Täglich fanden die Einheiten statt. Sogar die Trainingspartner waren aufeinander abgestimmt. Am vorletzten Tag gab es Trainingswettkämpfe. Bis zu 40 waren stets bei den Abendeinheiten dabei. Sarah Lins trainierte beispielsweise mit Leonie Wolf, Fünftplatzierte der Kadetten-EM von Samokov. „Bei den Ausringsituationen hat sie sich richtig stark präsentiert. Sarah weiß nun selbst, dass sie hier mithalten kann“, so Nöster. Täglich steigerten sich auch Emilia Hartmann und Lukas Lins, die ebenfalls auf starke Trainingspartner zurückgreifen konnten.

Vor zwei Jahren war Jens Gündling mit dem Ringerteam aus Gailbach übrigens in Götzis und war begeistert von der dortigen Trainingshalle. Top ausgestattet ist das Ringerleistungszentrum in Aschaffenburg zwar auch, doch fehlte es an Übernachtungskapazitäten. Weil man innerhalb des Verbandes zusammenrückte, konnten so drei Zimmer mit insgesamt zwölf Betten zu Schlafmöglichkeiten umgestaltet werden. Dort übernachtete das gesamte ÖRSV-Team. Mittelfristig wolle man die Bettenkapazitäten im RLZ noch weiter erhöhen, langfristig sollen hinter dem Komplex Container oder Tiny Häuser errichtet werden, so Gündling, Sportmanager des HRV

„Die Zusammenarbeit zwischen dem Team Österreich und dem Hessischen Ringer-Verband hat einwandfrei gepasst“, bilanziert Kai Nöster, der sich wie Jens Gündling auf eine künftige Kooperation freut. „Wir haben ein Rund-um-Sorglos-Paket vorgefunden“, zieht der RSVV-Trainer ein mehr als positives Fazit nach der einwöchigen Maßnahme. „Für beide Seiten war es eine Win-Win-Situation“, ergänzt Jens Gündling. Künftig soll die Partnerschaft intensiviert werden. Ein gegenseitiger Sportleraustausch für Trainingsmaßnahmen ist auch geplant. „Wir sollten uns regelmäßig und gegenseitig zum Wohle unserer Sportlerinnen und Sportler unterstützen“, hebt Gündling hervor und hofft auf eine langfristige und besonders nachhaltige Partnerschaft mit dem ÖRSV und RSVV. „Das gemeinsame Miteinander hat klasse funktioniert. Es war ein gegenseitiger respektvoller Umgang“, macht Nöster deutlich. Besonders für Sarah Lins, Emilia Hartmann und Lukas Lins war es eine super Vorbereitung auf ihre bevorstehende WM.

RSVV-Sportdirektor und hauptamtlicher Landestrainer Kai Nöster (kniend, rechts) und Jugendsportwart Alois Haager (obere Reihe, links) mit ÖRSV-Nachwuchssportlern in Aschaffenburg. Lukas Lins (obere Reihe, 2.v.l.), Sarah Lins (kniend, links) und Emilia Hartmann (kniend, 2.v.l.) © RSVV/Nöster