Kein Glück für Ludescher bei EM in Budapest

Nach einem Kampf war das Abenteuer Europameisterschaft für Johannes Ludescher vom KSK Klaus schon wieder vorbei. Der Kaderathlet des Österreichischen Ringsport-Verbandes schied bei den kontinentalen Titelkämpfen im Freistil in Budapest bereits nach einem Duell vorzeitig aus.

„Ludi hat einen Kampfauftrag nicht erfüllt“, sagt Freistil-Bundestrainer und Sportdirektor Jörg Helmdach in seiner Bilanz. Gegen den Russen Magomedgadzhi Nurasulov mit serbischem Pass führte der Vorarlberger zwischenzeitlich mit 2:1-Wertungspunkten, ehe er noch eine Zweier-Wertung vor der Pause abgab. Im zweiten Durchgang machte Nurasulov noch vier Punkte und brachte den 7:2-Vorsprung über die Zeit. Ludescher schaffte es nicht, den Gegner mit seinem Angriffsarm zu kontrollieren. „Ludi traf das frühe Aus schon, weil er sich auch mehr ausgerechnet hat. Aber es war in diesem Kampf nicht mehr möglich“, so der Bundestrainer über den Schwergewichtler. Weil Nurasulov im darauffolgenden Kampf gegen den späteren Europameister Taha Akgul verlor, war somit für Johannes Ludescher das Turnier vorzeitig beendet. „Auf der anderen Seite hat der Kampf wieder neue Erkenntnisse gebracht. Wir müssen uns jetzt schütteln und weitermachen“, so Helmdach in Richtung seines Schützlings. Das nächste große Ziel ist in einem halben Jahr die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Belgrad. Bis dahin sucht der Bundestrainer zusammen mit dem Verband nach Lösungsmöglichkeiten, wie Ludescher an adäquate Trainingspartnern kommt.

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