Nach Belastungstest nun Blick nach vorn
Simon Hartmann und Johannes Ludescher haben im Universitäts- und Landessportzentrum Rif (Salzburg) eine ganz besondere Maßnahme durchgeführt. Rund fünf Stunden wurden beide Kaderathleten des Ringsportverbandes Vorarlberg einem Belastungstest unterzogen, der auch Kraft- und Ausdauerelemente beinhaltete. Unterdessen dürfen die Ringer schon bald wieder auf die Matte.
In der dicht getakteten Zeit mussten sich Ludescher (siehe Bild) und Hartmann einiges über sich ergehen lassen: Bankdrücken, Beinpresse, Bankzug Power und Sprungkraftdiagnostik. „Beide Athleten kamen bei ihren Übungen stets an ihre Grenzen“, fasst Sportdirektor und hauptamtlicher Landestrainer Kai Nöster zusammen. David Halbeisen fehlte krankheitsbedingt, muss diesen Leistungstest zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Weil Trainingskämpfe derzeit weiterhin untersagt sind, können die Ringer momentan nur im Grundlagen-Ausdauerbereich arbeiten. Das erinnert an die Situation im Frühjahr dieses Jahres. Johannes Ludescher, der die Olympia-Qualifikation im Frühjahr 2021 fest im Visier hat, hat sich zum Ziel gesetzt, weiterhin an sich hart zu arbeiten. „Wir werden uns nur auf die beiden Turniere im März und April fokussieren“, so Kai Nöster. Aufgrund der aktuellen Situation nahm der RSVV auch nicht an den Polen Open in Warschau teil. Sämtliche in Österreich terminierte Ringer-Veranstaltungen wurden gestrichen. Das Jahr 2020 wird ohne Höhepunkte zu Ende gehen, da auch nicht davon auszugehen ist, dass die Weltmeisterschaft in Serbien im Dezember über die Bühne gehen wird. Zum jetzigen Stand hat der Weltverband UWW die Titelkämpfe noch nicht abgesagt. „Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir in allen Belangen leider keine Kontinuität“, bedauert der RSVV-Sportdirektor und sieht dann doch etwas Licht am Ende des Tunnels. Vom 15. bis 19. November in Wals, in Ländle vom 23. bis 26. November stehen die nächsten Einheiten auf dem Programm. Es darf wieder gerungen werden.
@ Kai Nöster, RSVV