Neue Personalien in Wagrain bekanntgegeben
Martin Klien, Präsident des Ringsportverbands Vorarlberg, begrüßt die Ernennung von Benedikt Ernst (RSC Inzing) zum Sportdirektor und Bundestrainer für den griechisch-römischen Stil. Sportdirektor Jörg Helmdach erhält noch eine zusätzliche Aufgabe: Er kümmert sich fortan als Freistil-Bundestrainer um die Entwicklung der Athleten. Diese Entscheidungen wurden jüngst bei der Bundes-Obmänner-Sitzung in Wagrain bekanntgegeben.
„Mit Benedikt Ernst und Jörg Helmdach gehen wir den richtigen Schritt in die Zukunft“, freut sich Klien über diese neue Konstellation. Beide werden sich in allen relevanten Punkten abstimmen. Künftig soll es gemeinsame Trainingslager und Maßnahmen auch mit den Frauen geben. Dass Helmdach als verantwortlicher Trainer zurückkommt, ist die Idee von ÖRSV-Vizepräsident Sport Anton Marchl. „Jörg ist hier ein Ass. Die Arbeit auf der Matte ist einer seiner großen Stärken“, ist Martin Klien überzeugt, dass Helmdach auch das Beste aus den Vorarlberger Athleten herausholen wird. Besonders denkt der RSVV-Präsident da an Johannes Ludescher, der im Frühjahr 2021 die Fahrtkarte zu den Olympischen Spielen in Tokio lösen will. „Für unsere Athleten, die im Topkader sind, ist dies ein wichtiger und notwendiger Schritt.“ Eine maßgebende Rolle nimmt in dieser Konstellation auch Kai Nöster ein. Als hauptamtlicher Landestrainer im RSVV ist er der verlängerte Arm der beiden ÖRSV-Sportdirektoren.
Der Trainerwechsel bei den Griechisch-Römischen-Spezialisten hat auch für positive Reaktionen unter den Sportlern gesorgt. „Benedikt kennt sich sehr gut aus, hat international als Trainer viele Erfahrungen gesammelt“, so Sargis Gevorgizyan vom AC Hörbranz. In die gleiche Kerbe schlägt auch David Halbeisen: „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung, da er mit System arbeitet und für alles Neue offen ist“, verweist der Klauser dabei auf einen Vierjahresplan, den Benedikt Ernst im Beisein der Ringer vorgestellt hat. Auch menschlich sei der neue Bundestrainer für den griechisch-römischen Stil „perfekt“. Er binde die Athleten mit ein. „Das macht ihn sehr sympathisch.“ Allerdings könne Ernst beim Training auch knallhart sein. „Er hat uns schon im Griff“, schmunzelt David Halbeisen.
Unterdessen hat der Österreichische Ringsportverband bei seiner Sitzung in Wagrain beschlossen, drei Mannschaftsmeisterschaften zum Ende des Jahres an den Wochenenden durchzuführen. So findet am 6. und 7. November der „Teamsport-Nachwuchs-Cup“ statt. Am 21. und 22. November kämpfen die Zweitliga-Vereine um den „AP & P-Silber-Cup“. Höhepunkt ist dann Anfang Dezember die Austragung des Blaguss-Gold-Cups für Mannschaften aus der Ersten Bundesliga in der Sportgemeinde Wals-Siezenheim.