ÖRSV-Trainingslager in Wagrain mit Sargis Gevorgizyan und David Halbeisen

Es ist wieder ein Stück Normalität für die Kaderathleten des Ringsportverbands Vorarlberg: Fünf Tage lang nahmen die Griechisch-Römisch-Spezialisten Sargis Gevorgizyan (AC Hörbranz) und David Halbeisen (KSK Klaus) an einem Trainingslager der österreichischen Nationalmannschaft in Wagrain (Salzburger Land) teil. In dieser Woche sind die Freistiler an der Reihe. Hier sind vier RSVV-Ringer dabei.

„Der Neustart hat hervorragend geklappt. Wir hatten eine lockere Stimmung“, zieht der hauptamtliche Landestrainer Kai Nöster für die Greco-Athleten ein positives Fazit. Das Wetter spielte allen Teilnehmern nicht bedingt in die Karten. Der immer wieder auftretende Regenschauer sorgte aber auch nicht für Missstimmung im Team. Bedingt durch die Corona-Krise konnte kein reines Trainingslager durchgeführt werden. Primär legten die verantwortlichen Übungsleiter viel Wert auf Ausdauer und Bewegung – alles kontaktfrei. „Für einen Ringer ist es sicherlich nicht schön, aber wir haben momentan keine Alternativen“, so Nöster.

Begeistert zeigt sich der Hörbranzer Sargis Gevorgizyan über seine Teilnahme in Wagrain. „Die Ausdauereinheiten waren klasse. Vorwiegend stand Schattenringen auf dem Programm“, so der Kaderathlet. Ihm haben die fünf Tage im Sporthotel sehr gut gefallen. Besonders das Miteinander hebt Gevorgizyan hervor. „Wir üben zwar alle einen Einzelsport aus, doch brauchen wir doch alle gemeinsam das Drumherum.“

In der gleiche Kerbe schlägt auch David Halbeisen. „Es war höchste Zeit, dass wir uns wieder getroffen haben“, hebt er besonders die Challanges im Kraft- und Ausdauerbereich hervor. Es wurde auch gewandert. Bietet doch die Gegend in Wagrain ausgezeichnete Möglichkeiten dafür. Insgeheim hofft auch Halbeisen, dass die Ringer bald wieder zu einem geregelten Ablauf zurückkehren werden. „Ich bin zuversichtlich“, ist er nicht der einzige Kaderathlet, der sehnlichst das Matten- und Kontakttraining herbeisehnt. Im Ländle sind bereits die Trainingslokale zwar wieder offen, doch auch hier ist weiterhin Geduld gefragt.

Während in einigen deutschen Bundesländern Kontakttraining wieder möglich ist, die Schweizer trainieren seit Anfang Mai wieder auf der Matte, ist es den ÖRSV-Athleten sogar untersagt, woanders zu trainieren. „Wir planen unseren ersten Lehrgang in Steinbrunn am Neusiedler See. Gibt die österreichische Bundesregierung zu diesem Zeitpunkt grünes Licht, dann ist der Weg für ein Kontakttraining frei“, verweist Kai Nöster auf die Corona-Tests, die zwingend durchgeführt werden müssen. Sonst stünde dann ein weiterer Ausdauer-Konditionslehrgang auf dem Programm.

In dieser Woche sind nun die Freistiler im Fokus. Auch sie spulen ein ähnliches Programm in Wagrain ab wie die Griechisch-Römisch-Spezialisten. Mit dem besseren vorhergesagten Wetter haben sie schon den Pluspunkt. Auch Kai Nöster ist wieder mit dabei, der ein besonderes Auge auf die Vorarlberger Simon Hartmann, Johannes Ludescher, Lukas Lins (alle KSK Klaus) und Florine Schedler (URC Wolfurt) wirft.