Perfekte Bedingungen in Šamorín

Für die Kaderathleten des Ringsportverbands Vorarlberg reiht sich momentan ein Lehrgang an den nächsten. Jüngst folgten sechs Sportlerinnen und Sportler aus dem Ländle der Einladung des Österreichischen Ringsportverbandes (ÖRSV) ins slowakische Šamorín.

Dem gesamten 24-köpfigen Tross fehlte es an nichts. Neben den perfekten Bedingungen innerhalb des Hotels wurden extra für die 18 teilnehmenden Ringer zwei Matten ausgelegt. Ein Drittel der Sportler kam sogar aus dem Ländle: David Halbeisen, Lukas Lins, Johannes Ludescher, Jeannie Kessler (alle KSK Klaus), Florine Schedler (URC Wolfurt) und Celina Denz (KSV Götzis). Nachdem alle Teilnehmer einen negativen COVID-19-Test hatten, war der Weg frei für eine Woche intensives Training. Auch die beiden Bundestrainer und Sportdirektoren, Benedikt Ernst (Griechisch-Römisch) und Jörg Helmdach (Freistil), waren unter den Teilnehmern. Der ÖRSV schickte insgesamt acht Trainer zu dieser Maßnahme in die Westslowakei.

„Wir haben in Šamorín den von uns eingeschlagenen Weg erfolgreich fortgesetzt. Bei den intensiven Einheiten konnten wir ganz individuell auf jeden unserer Sportler eingehen“, sagt RSVV-Sportdirektor und hauptamtlicher Landestrainer Kai Nöster, der ebenfalls mit dabei war und seine Athleten mitbetreute. Die gesamten Trainingsmaßnahmen vor Ort seien ein echter Gewinn für die RSVV-Kaderathleten gewesen. Als spezielle Früheinheit stand sogar ein Stand Up-Paddles auf dem Programm. Hier mussten die Athleten neben Gleichgewichtsübungen auch Balancieren und eben ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

Unterdessen sieht sich Nöster in der gemeinsamen Arbeit mit seinen Athleten nur bestärkt. „Speziell die Bundesheersportler präsentieren sich in einer starken Verfassung. Was wir in der Corona-Zeit außerhalb der Matten speziell gearbeitet haben, trägt nun auch Früchte.“ Auch Florine Schedler und Jeannie Kessler haben einen großen Satz nach vorne gemacht. Beide Athletinnen wurden jüngst zu einem Trainingslehrgang nach Hennef (Deutschland) eingeladen. „Es entwickelt sich allgemein eine gewisse Eigendynamik. Alle unsere Kaderathleten machen keinen Schritt zurück, das spricht für uns und die qualifizierte, professionelle Arbeit im Verband“, freut sich Kai Nöster. Selbst Johannes Ludescher, dessen Traum die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio ist, hat sich in Šamorín nur von seiner besten Seite gezeigt. „Er hat bei den Trainingswettkämpfen nicht nur ausgeteilt, sondern auch gezeigt, dass er im Schwergewicht weiterhin vorankommt“, sagt Nöster abschließend.

Das RSVV-Team, obere Reihe: Johannes Ludescher, Lukas Lins und David Halbeisen

Untere Reihe: Kai Nöster, Florine Schedler, Jeannie Kessler und Celina Denz © RSVV/Nöster