Premiere für Dominic Peter als ÖRSV-Nationaltrainer

Der für den KSK Klaus startende Lukas Lins hat bei einem internationalen Turnier in Istanbul teilgenommen. Der 17-Jährige wurde im Vorfeld vom Österreichischen Ringsportverband nominiert. Eine Premiere feierte dagegen Dominic Peter (KSK Klaus) in seiner neuen Funktion als Junioren-Nationaltrainer für den Freistil.

Lins war in der türkischen Hauptstadt der einzige Teilnehmer aus dem Ländle. Er ging im Limit bis 74 Kilo auf die Matte und musste sich in seinem Auftaktkampf gegen den Türken Okan Tahtaci mit 4:12-Punkten geschlagen geben. Dabei lag der Klauser zur Pause nur mit 0:2 zurück. Obwohl der Vorarlberger knapp eine Minute vor Schluss noch auf 3:6 herankam, schaffte er es nicht weiterhin nachzulegen. „Leider ist er dann konditionell eingebrochen, obwohl er durchaus die Chance hatte, den Kampf enger zu gestalten“, analysiert Dominic Peter. Für Lukas Lins blieb es der einzige Kampf bei diesem internationalen Kräftemessen. Sechs Nationen traten am Bosporus an: Gastgeber Türkei, Kasachstan, Georgien, Lettland, die Schweiz und Österreich. „Es war durch alle Klassen hinweg ein sehr stark besetztes Turnier mit einem sehr hohen Niveau. Einige Nationen traten sogar mit ihren besten Athleten an“, so Peter.

Eine Besonderheit gab es auch für ihn: Der 27-Jährige meisterte seine Premiere als ÖRSV-Nationaltrainer. „Als Ringer selbst ziehst du dich vor oder nach den Kämpfen zurück, doch als Trainer ist man ständig auf Trapp. Mit den Sportlern reden, sie für den Kampf pushen, danach auch den Kampf analysieren“, hat Dominic Peter keine Minute seines neuen Engagements bereut. Schon nach seinem ersten offiziellen Auftritt in der Türkei habe er viel gelernt und seine Erfahrungen mitgenommen. „Wir hatten eine klasse Stimmung. Ich fühle mich richtig wohl in meiner neuen Aufgabe.“

Wie bei bisher allen in der Corona-Pandemie international durchgeführten Turnieren, so gingen auch in Istanbul die Kämpfe ohne Zuschauer über die Bühne. Trainer, Kampfrichter, Athleten und Funktionäre waren in einer Blase zusammen. Die Durchführung eines Coronatests war Voraussetzung. „So ein Prozedere nehme ich gerne in Kauf, wenn dadurch weitere Turniere stattfinden können. Unsere Athleten brauchen Ziele, da sie über Monate lange keine Wettkämpfe bestritten haben“, so Peter. Wen der ÖRSV für die Junioren-Europameisterschaft nominiert, steht noch aus. Die kontinentalen Titelkämpfe starten am 28. Juni in Dortmund (Deutschland).

Bild: Lukas Lins und Dominic Peter beim internationalen Turnier in Istanbul. © ÖRSV/Peter