Von Berlin nach Frankfurt/Oder

Ganz und gar nicht erfolgreich verlief das internationale Turnier für Juniorinnen und Kadettinnen in Berlin. Der Ringsportverband Vorarlberg nahm mit zwei Ringerinnen teil. Doch für beide war bereits nach einem Kampf Endstation.

Sarah Lins vom KSK Klaus ging im Limit bis 49 Kilo auf die Matte. Allerdings musste sie sich in der Altersklasse der Kadettinnen Éda Balázs deutlich mit 0:10 geschlagen geben. Weil die Ungarin nicht das Finale erreichte, war für die Vorarlbergerin das Turnier schon vorbei, ehe es überhaupt so richtig begonnen hatte. Die Wolfurterin Julia Ernst startete in der deutschen Bundeshauptstadt bei den Juniorinnen in der Gewichtsklasse bis 62 Kilo. Ihre Gegnerin war die Norwegerin Vilde May Kjelland-Olsen. Nach einem bereits deutlichen 0:9-Rückstand drückte die Skandinavierin sie auf beide Schultern. Somit war auch für sie der Auftritt bereits vorüber.

„Sicherlich habe ich mir insgesamt mehr erwartet. Allerdings war die Vorbereitung bei uns aufgrund der strengen Coronaregeln nicht optimal möglich. Hinzu kam noch die lange Fahrt nach Berlin“, begründet RSVV-Landestrainer Kai Nöster. Nach dem anschließenden fünftägigen Trainingslager in Frankfurt/Oder gab er ganz andere Töne von sich: „Sowohl Sarah als auch Julia haben sich dort wirklich gut präsentiert“, zieht er zumindest hier ein positives Fazit. Da immer Trainingspartnerinnen zur Verfügung standen, konnten beide ÖRSV-Kaderathletinnen auch gezielt an Technik und Ausringsituationen arbeiten. Nöster selbst war bis zu acht Stunden täglich in der Halle. Das Trainingslager hatte internationales Flair: Sportlerinnen aus Schweden und Norwegen sowie die Kaderathletinnen des Deutschen Ringer-Bundes nahmen an der Maßnahme teil.

Unterdessen macht die angespannte Situation in der Corona-Pandemie auch vor den Athletinnen und Athleten des RSVV nicht halt. „Weder Lehrgänge noch irgendwelche Maßnahmen sind aktuell planbar“, so Nöster, der zumindest mit seinen Ringern noch im Olympiazentrum trainieren darf.

Bild: Landestrainer Kai Nöster mit Sarah Lins (rechts) und Julia Ernst in Frankfurt/Oder. © RSVV/Nöster