Vorzeitiges Aus für Ludescher bei EM in Polen

Nach nur einem Kampf war schon wieder alles vorbei: Bei der Europameisterschaft in Warschau hat Johannes Ludescher sein einziges Duell gegen den Finnen Jere Heino verloren. Dabei ging der Heeressportler aus dem Ländle zuversichtlich auf die Matte.

Ludescher führte bei seinem Auftaktkampf zur Pause mit 1:0. Eine Passivitätsverwarnung des Skandinaviers sorgte für eine knappe Führung. Doch der Athlet des KSK Klaus konnte im weiteren Verlauf der Begegnung kein Kapital daraus schlagen. Heino drehte den Kampf, der über sechs Minuten ohne große nennenswerte Höhepunkte blieb. Am Ende stand es 2:1. Da der Finne im Viertelfinale gegen den Weißrussen Dzianis Khramiankou auf Schulter verlor, war somit für Ludescher das Turnier vorzeitig beendet.

„Es ist sauschade, weil er den Kampf hergeschenkt hat“, bringt es ÖRSV-Sportdirektor und Freistil-Bundestrainer Jörg Helmdach auf den Punkt. Auch der Frust saß tief bei Johannes Ludescher: „Ludi weiß, dass er Jere Heino besiegen kann“, so Helmdach. Unterm Strich habe man im Vorfeld einen enormen Trainingsaufwand betrieben, um leider frühzeitig auszuscheiden, fügt der Bundestrainer hinzu. Im rund 1200 Kilometer entfernten Dornbirn schaute sich RSVV-Sportdirektor und Landestrainer Kai Nöster die Begegnung über die Plattform der UWW an. Sein Fazit: „Diesen Kampf hätte er für sich entscheiden müssen.“

Bild: Johannes Ludescher (4.v.l.) mit dem ÖRSV-Freistil-Team und Bundestrainer Jörg Helmdach (2.v.l.). © Halbig/ÖRSV