WM in Oslo mit Ludescher und Kessler

Weil von Samstag an die Weltmeisterschaft in Oslo stattfindet, macht die Bundesliga an diesem Wochenende eine Zwangspause. Der Österreichische Ringsportverband (ÖRSV) hat für die Welttitelkämpfe in der norwegischen Hauptstadt auch zwei Vorarlberger Athleten nominiert. Bei den Frauen geht Jeannie Kessler auf die Matte, während Johannes Ludescher im Schwergewicht im Freistil an den Start geht.

Für Ludescher ist es nach seinen beiden Olympiaqualifikationen im März und Mai wieder der erste richtige Wettkampf. Der 28-Jährige vom KSK Klaus hat sich die vergangenen Wochen und Monate explizit auf seinen nächsten sportlichen Höhepunkt in diesem Jahr vorbereitet. „Ich freue mich wieder auf ein Turnier. Vor allem möchte ich die Sachen umsetzen, die ich jetzt speziell trainiert habe“, so Ludescher. Ziel sei es, möglichst viele Kämpfe zu bestreiten und zu gewinnen. „Ich möchte frei und mit Spaß an die Sache herangehen.“

Kai Nöster, hauptamtlicher Landestrainer des Ringsportverbands Vorarlberg, hat mit Ludescher die vergangenen Wochen hart trainiert. „Das Teilnehmerfeld ist richtig stark. Einige Olympiastarter werden auch bei der WM mit dabei sein.“ Ludescher könne zum Abschluss des internationalen Sportjahres 2021 nochmals alles aus sich herausholen. Dass die Welttitelkämpfe in Norwegen kein Zuckerschlecken werden, sei auch dem Schwergewichtler bewusst.

Mit Jeannie Kessler geht wenige Tage später auch eine weitere Athletin aus Vorarlberg in Oslo auf die Matte. Zuletzt absolvierte sie beim Weltcup in Bukarest zwei Kämpfe. „Das war ein gutes Gefühl, dort wieder aufzulaufen“, so Kessler. Sechs Monate war sie aufgrund einer Verletzung und eines Coronafalls außer Gefecht. Das Turnier in der rumänischen Hauptstadt war für die Athletin des KSK Klaus primär eine Vorbereitung für die anstehende WM. Kessler wird im Limit bis 57 Kilo antreten. Sie ist damit die einzige weibliche Starterin des ÖRSV.

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