Vorarlberger Teams kämpfen wie erwartet im Meister-Playoff

Zum Auftakt der Qualifikationsrunde der Sport 2000-Bundesliga sind die beiden Vorarlberger Teams KSK Klaus und AC Hörbranz ihrer Favoritenrolle gerecht geblieben. Beide gewannen ihre Heimkämpfe souverän und stehen nun im Meister-Playoff. Weil es einen Corona-Fall beim KSV Götzis gab, konnte die Fahrt nach Söding, in die Steiermark, erst gar nicht angetreten werden.

Obwohl die Kampfgemeinschaft Hötting-Hatting sechs Einzelkämpfe für sich entschied, blieb der KSK Klaus am Ende siegreich und seiner Favoritenrolle gerecht. Jeweils vier Mannschaftspunkte erkämpften bei den Freistilern Dawud Dawudov (57 kg), Dominic Peter (100 kg) und Johannes Ludescher (130 kg). Zur Pause führte der Gastgeber knapp mit 15:14, konnte aber im zweiten Durchgang bis auf die Duelle bis 62 und 88 Kilo alles erfolgreich gestalten. Drei technisch überlegene Siege erkämpften sich erneut Ludescher und Peter. Selbst Stefan Heigl punktete seinen Gegner nach 34 Sekunden aus. Einen Schultersieg feierte Dawudov. Die 150 Zuschauer in der Klauser Sporthalle waren begeistert. „Vor dem ersten Kampf waren die meisten Ringer sehr nervös und aufgeregt. In den unteren Gewichtsklassen konnten wir junge Nachwuchssportler einsetzen und testen“, bilanziert der sportliche Leiter des KSK Bernd Ritter. Mit der Leistung von der gesamten Mannschaft sei er zufrieden.

Einen gelungenen Start in die neue Saison feierte Hörbranz. Alle Sportler überzeugten im Qualifikationskampf gegen Vollkraft Innsbruck. Dass am Ende zwölf von 14 Einzelkämpfe gewonnen wurden, überraschte selbst Obmann Norbert Ratz. „Wir sind wieder in der Ringerbundesliga angekommen, so kann es weitergehen“, klatschte auch er beim deutlichen 48:11-Triumpf über die Tiroler Beifall. Es gab neun technisch überlegene Siege, zwei Punktsiege und einen Schultersieg. Nach den Begegnungen im Freistil führte Hörbranz bereits mit 21:10. Spektakulär verliefen die Kämpfe im griechisch-römischen Stil. Sechs von sieben Duelle wurden vorzeitig entschieden. Insgesamt erkämpfte sich der ACH in allen Kämpfen 139 Punkte. „Solche Events sind Balsam für die Sportler und die Fans“, hielt Obmann Norbert Ratz abschließend fest.

Schon am Freitag wurde der Qualifikationskampf des KSV Götzis in Söding abgesagt. Da das Team aus der Steiermark aber auf eine Teilnahme im Meister-Playoff verzichtet, und stattdessen lieber im Unteren Playoff ringen möchten, steht nun der KSV parat.