Finale ohne Vorarlberger Team

Das diesjährige Finale um die österreichische Mannschaftsmeisterschaft findet ohne Vorarlberger Beteiligung statt. Obwohl der KSK Klaus seinen letzten Saisonkampf beim AC Hörbranz knapp gewann, hätte wohl niemand mit dem Ausrutscher des A.C. Wals beim RSC Inzing gedacht. Somit halten die Tiroler das Finalticket zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte fest in den Händen.

Beim RSC Inzing dürfte man sich wohl schon bei der Waage die Hände gerieben haben. Von den Spitzenringern Markus Ragginger, Simon Marchl, Christoph Burger und Amer Hrustanovic fehlte jede Spur. Im Vergleich zum Kampf vor einer Woche gegen den AC Hörbranz stand im Sportzentrum Telfs eine komplett andere Walser Truppe auf der Matte. Durch die 22:34-Niederlage des österreichischen Serienmeisters war der Weg für Inzing ins Finale frei. Für die Tiroler ist es überhaupt das erste Mal, dass sie um die Meisterschaft kämpfen.

Spannend verlief dagegen noch der letzte Auftritt der beiden Vorarlberger Teams Hörbranz und Klaus. Zur Pause führte der Gastgeber mit 18:10. Der AC stellte im Limit bis 77 Kilo im griechisch-römischen Stil keinen Gegner. Max Huster wurde vom Klauser Dominic Peter technisch ausgepunktet. Der KSK drehte den Kampf nach der Pause. Allein fünf Freistilduelle gingen auf das Konto der Gäste. Nur Robert Hagen (57 kg) und Hasan Hajharojev blieben für die Hörbranzer siegreich, was zur knappen 27:30-Niederlage im letzten Kampf führte. Der Jubel in der Hörbranzer Turnhalle blieb aus, auch deshalb, weil aufgrund des Lockdowns keine Fans zugelassen waren. Sicherlich dürften sich beide Vorarlberger Teams die Augen gerieben haben, als sie vom Ergebnis aus Inzing gehört haben.