Kein Sieg für Götzis und Hörbranz
In der Sport2000-Bundesliga hat es am vergangenen Wochenende zum ersten Mal keinen Sieg für ein Vorarlberger Team gegeben. In der fünften Runde des Meister-Playoffs stand der KSV Götzis vor einer großen Hürde beim A.C. Wals, während der AC Hörbranz den RSC Inzing zum Gegner hatte. Kampffrei war der KSK Klaus.
Es war nicht der Abend des AC Hörbranz. Schon nach den sieben Freistilkämpfen lagen die Vorarlberger mit 12:17 zurück. Nur Robert Hagen (57 kg), Magomed Batirov (68 kg) und Ali-Turpal Isajev (77 kg) blieben siegreich. Die Tiroler punkteten in sechs der sieben Duelle.
Deutlicher wurde es in den Kämpfen der Griechisch-Römisch-Spezialisten. Bis auf Ibrahim Mutalimov (57 kg) und Elmar Nuraliev (77 kg) konnte kein Ringer des ACH glänzen. Fünf Kämpfe gingen deutlich nach technischer Überlegenheit an den RSC Inzing, die damit ausgerechnet im Ländle ihren ersten Saisonsieg feierten. „Die Tiroler haben sich letztendlich nicht unverdient den Sieg geholt. Für mich ist er allerdings zu hoch ausgefallen“, bilanziert Obmann Norbert Ratz die 20:38-Niederlage vor eigenem Publikum. Die Verletztenliste, aber auch die unnötigen und überraschenden Niederlagen von Baitirov und Arsanov seien mitverantwortlich für diesen Kampfausgang, bringt es Ratz auf den Punkt. An der lautstarken Unterstützung habe es nicht gefehlt. Positiver Lichtblick aus Hörbranzer Sicht war Robert Hagen, der nach seinem überragenden Sieg gegen Noah Walder zum „Ringer des Abends“ gewählt wurde.
Zeitgleich musste der KSV Götzis in Wals eine hohe Hürde überwinden. Zur Pause sah es für die Vorarlberger eigentlich gar nicht schlecht aus, obwohl die Gäste zweimal die Gewichtsklasse bis 57 Kilo in beiden Stilarten aufgrund von Krankheit nicht besetzten. Vier der insgesamt sieben Freistil-Begegnungen gingen an Götzis. Raschid Abakorov (62 kg), Abdrakhman Kenesarin (68 kg), Ali Dilawarzada (77 kg) und Peter Nagy (88 kg) gewannen ihre Einzelkämpfe. Zur Pause führte Götzis mit 16:10. Bei den Begegnungen im griechisch-römischen Stil erkämpfte der KSV nur acht Mannschaftspunkte. Nur Abdrakhman Kenesarin (68 kg) und Peter Nagy (88 kg) blieben siegreich. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Sportler. Sie haben super gekämpft und das Maximum herausgeholt“, sagt Matthias Kathan. Der sportliche Leiter des KSV Götzis weiter: „Wir haben aber gesehen, dass auch gegen Wals alles möglich ist.“
Weil am kommenden Wochenende die WM in Oslo (Norwegen) stattfindet, macht die Bundesliga eine Pause.