Nach dem Trainingslager in Götzis – US-Coach Shaun Williams im Interview

Eine Woche lang war das Ringerleistungszentrum in Götzis Treffpunkt für ein internationales Trainingslager. Neben den US-Amerikanern nahmen auch noch Athleten aus der Schweiz, Deutschland und aus Vorarlberg teil. Vier Trainer standen jeweils zur Verfügung, darunter auch Sven Thiele (ÖRSV-U23-Nationaltrainer) und Kai Nöster (RSVV-Coach). Besonders hervorzuheben ist der Besuch der US-Delegation. Diese Austauschvereinbarung geht mittlerweile ins 12. Jahr. Viele junge, aufstrebende US-Boys sind auf der Suche nach neuen Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten, um sich auf die nächste Saison vorzubereiten. Der amerikanische Trainer Shaun Williams zog im Interview eine kurze Bilanz.

Wie hat Dir die Zeit in Götzis gefallen?

Williams: Wir betrachten es ehrlich gesagt als ein Privileg, die Gastfreundschaft der Region Vorarlberg und insbesondere der Ringergemeinschaft des Ringerzentrums West zusammen mit den Athleten, Trainern und freiwilligen Helfern des KSV Götzis erleben zu dürfen. Die Einrichtungen sind auf dem neuesten Stand der Technik und sorgen für eine großartige Trainingsumgebung. Wir alle haben viel von den Trainern Kai Nöster und Sven Thiele gelernt. Wir hatten einige Gelegenheiten, Bregenz und einen Teil der Bergwildnis zu besuchen. Mit Sicherheit ist dies einer der schönsten Orte der Welt. Wir danken den Organisatoren und dem Vorstand des RSVV und des KSV Götzis, dass sie uns diese Möglichkeit gegeben haben. Vielleicht kommen wir in Zukunft wieder zurück.

Welche Erinnerungen bleiben haften?

Williams: Es gibt so viele Erinnerungen, die wir mit nach Hause nehmen werden. Eine Erinnerung ist die hervorragende Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen in Götzis und der gesamten Ringergemeinschaft in Vorarlberg. Zweitens: Die Trainingssituation war absolut hervorragend. Die Erfahrungen, die wir hier gesammelt haben, werden sich im nächsten Februar zeigen, wenn einige unserer Teammitglieder in Amerika Staatsmeisterschaften gewinnen. Drittens werden wir nie die unberührte Schönheit der Gegend vergessen. Jeden Morgen aufzuwachen und die Alpen in der Ferne zu sehen, ist definitiv eine Erinnerung an einen der schönsten Orte der Welt.

Haben Euch die Trainingseinheiten geholfen?

Williams: Das Training, das wir hier erlebt haben, wird uns helfen, uns als Trainer und Ringer weiterzuentwickeln. Man ist nie zu alt, um zu lernen, und verschiedene Varianten zu sehen, ist zweifellos ein Gewinn für uns alle.

Es geht nun nach Frankfurt/Oder. Was erwartet Euch dort?

Williams: Dort werden wir etwa eine Woche lang trainieren und vielleicht einen einzelnen Kampf gegen eine regionale Mannschaft bestreiten. Am kommenden Freitag werden wir unsere Zeit dort beenden, bevor es zurück nach Frankfurt am Main geht und zurück nach Amerika geht.

Bild: RSVV-Sportdirektor und hauptamtlicher Landestrainer Kai Nöster (kniend rechts) mit dem US-Team. © RSVV/Kai Nöster